Bei Stereomikroskopen stehen die beiden optischen Achsen konstruktionsbedingt unter einem Winkel von 5,5° – 8° schräg zur Vertikalen und somit nicht senkrecht zur Objektebene. Der rechte Strahlengang ist leicht nach rechts geneigt und der links Strahlengang etwas nach links. Bei stärkeren Vergrößerungen kann das dazu führen, das Sie nicht mehr das ganze Sehfeld scharf sehen. Wenn Sie durch die Okular schauen, läßt sich das leicht durch ändern der Schärfe korrigieren. Bei der Fotografie mit dem Stereomikroskop ist das jedoch unschön.

Abhilfe schafft ein Kugeltisch. Durch leichtes Kippen des Objektes steht die Objektebene senkrecht zur optischen Achse. Mit einem Kugeltisch können auch Reflexe ausgeblendet werden.

Das ist Ihnen zu einfach. Natürlich gibt es auch noch eine andere Möglichkeit. In der Software Ihrer Mikroskopkamera gibt es oft die Möglichkeit die Bilder aus mehreren Schärfenebenen zu einem neuen Bild mit erweiterter Tiefenschärfe zusammenzurechnen.

 

Sie wollen mehr über die Bedienung und Möglichkeiten Ihrer Mikroskope sowie die zugrunde liegenden mikroskopischen Techniken und Methoden wissen? Wir führen eine anwenderbezogene und praxisgerechte Mikroskopieschulung gerne auch in Ihrem Labor durch.