Die Leuchtfeldblende wird beim Durchlichtmikroskop zum Einstellen der Köhler-Beleuchtung benötigt. Wie das funktioniert, haben wir auf der Seite zum richtigen Köhlern aufgeführt.   Beim Auflichtmikroskop dient Sie als Hilfe beim Scharfstellen. Da im Auflicht Bild- und Blendenebene übereinstimmen, erlaubt die Leuchtfeldblende auch mit starken Objektiven ein schnelles und sicheres Scharfstellen. Schließen Sie dazu die Leuchtfeldblende. Beobachten Sie beim Scharfstellen den Blendenrand. Die Bildebene ist eingestellt, wenn der Blendenrand scharf erscheint. Öffnen Sie zu Schluß die Blende wieder. Mit diesem Trick finden Sie auf bei sehr kontrastarmen Proben schnell die Bildebene und Sie vermeiden die Beschädigungen von Probe oder Objektiv.   Die dritte Funktion der Leuchtfeldblende ist, die Verbesserung des Kontrastes, indem sie das Streulicht in der Objektebene minimiert. Ist die Beleuchtungsapertur zu groß, so entsteht im Objektfeld zu viel Streulicht, und die Bilder werden flau und kontrastarm. Öffnen Sie die Leuchtfeldblende daher nur bis zum Sehfeldrand. Für die Praxis bedeutet das jedoch, das Sie diese Einstellung bei jedem Objektiwechsel durchführen müßten. Jedes Objektiv hat eine andere Sehfeldgröße. Da die Wirkung bei den meisten Objekten nicht so stark ist, wird diese Einstellung bei Routineuntersuchungen meist nicht vorgenommen und die Leuchtfeldblende bleibt dauerhaft offen. Es gibt auch einige Mikroskope mit einer „Fix-Köhler-Beleuchtung“, die gar keine Leuchtfeldblende haben.   Sie meinen gar nicht die Leuchtfeldblende, sondern die Aperturblende? Wo sich die Blenden an Ihrem Mikroskop befinden, verrät die Bedienungsanleitung. Bei vielen Mikroskopen ist die Leuchtfeldblende näher an der Beleuchtung und die Aperturblende näher am Objektiv. Sie wollen mehr über die Bedienung und Möglichkeiten Ihrer Mikroskope sowie die zugrunde liegenden mikroskopischen Techniken und Methoden wissen? Wir führen eine anwenderbezogene und praxisgerechte Mikroskopieschulung gerne auch in Ihrem Labor durch.